Bundesjugendtag 2009


Bericht des DHB-Bundesjugendsprechers 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Hockeyfreunde,

im Folgenden möchte ich gerne meine erste Amtsperiode in meiner Funktion als Bundesjugendsprecher kurz Revue passieren lassen und über unsere Aktivitäten und Projekte, Strukturänderungen und Ziele berichten. In dieser Zeit hat sich, sowohl im Bereich der Jugendsprecher und deren Organisation etwas getan, als auch im Bereich der öffentlichkeitswirksamen Präsentation der Arbeit; hier sind besonders die Homepage und Berichte in der Deutschen Hockey-Zeitung zu nennen. Neben den „alltäglichen“ Aufgaben wie Teilnahme an Sitzungen, Konferenzen und Turnierleitung, werde ich auf unsere besonderen Highlights der letzen Jahre zu sprechen kommen, in denen in toller Zusammenarbeit mit dem Jugendausschuss, besonders dem Ressort Kommunikation und einem gewachsenen Kreis an Jugendsprechern, hervorragende Projekte entstanden sind.

 

Teilnahme an DSJ-Veranstaltungen:

Um die nationale Dachorganisation der Deutschen Sportjugend (DSJ) in ihren Facetten kennen zu lernen, nahmen immer wieder Jugendsprecher an den jeweiligen Konferenzen und Treffen teil. Neben mir und Sibah Phillipps sollten auch weitere Mitglieder der Jugendvertreterkommission (JVK) an diesen teilnehmen. Dabei geht es vor allem um das Kennenlernen der Strukturen im Dachverband, aber auch um viele wichtige informelle Gespräche und Diskussionsbeiträge, bei denen schon einige Kooperationen entstanden sind (siehe Ziele: Handball/Schach) und weitere voran getrieben werden sollen.

 

Homepage:

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit ist bei der Umgestaltung der Homepage des DHBs auch ein eigener Bereich für die Jugendsprecher/Jugendvertreter in die Seite des DHBs integriert worden. Da wir in diese Homepage mit unserem Ressort integriert wurden und kein konkurrierendes Eigenprodukt geschaffen haben, denke ich, dass sich die Ergebnisse sehen lassen können. Bereits jetzt sind viele Berichte über unsere Projekte und unsere Arbeit online gestellt. Allerdings gibt es hier noch viel zu tun und bislang bin ich mit dem Inhalt, beziehungsweise dessen Umfang noch nicht ganz zufrieden.

Eines der Ziele für die nächsten Wochen und Monate sollte seien, dies zu ändern, denn unsere Seite muss stets aktuell sein; sie dient als Aushängeschild und Informationsplattform für unsere Arbeit. Hier läuft die Zusammenarbeit mit den Webmastern ausgezeichnet, so wurde jederzeit Unterstützung gewährt und Probleme gelöst.

(Alles weitere zur Gestaltung der Homepage befindet sich im Bericht des Ressorts Kommunikation)

 

DSJ-Jugendevent in Weimar:

Direkt zu Beginn meiner Amtszeit gab es ein großes Event im thüringischen Weimar zu organisieren und durchzuführen. Das von der Deutschen Sportjugend organisierte DSJ-Jugendevent „move you body – stretch your mind“ sollte im Mai 2007 eine Woche lang die Jugend des Landes bei fabelhaftem Wetter in der traumhaft restaurierten Innenstadt von Weimar zusammenholen. Neben 4000 aktiven Jugendlichen und jung gebliebenen Sportlern aus allen Spitzenfachverbänden, schafften es in den vier Tagen Programm mehr als 70.000 Gäste um den Aktionen beizuwohnen. Dabei wurde bei zahlreichen Aktivitäten der anderen Sportler auch unsere eigene Sportart vorgestellt.

Mit einem super gelegenen Standort direkt in der Goethestraße im Zentrum von Weimar traf uns die Lage besonders gut, so dass fast alle an unseren Ständen vorbei kommen mussten. Auch mit einem großen Team um Katrin Hartke-Meyer, Stephan Haumann, Ines Vollbach, Simon Hoffmann, Nina Niedermeyer und meiner Person waren wir gut vertreten. Im Vorfeld gab es natürlich einiges zu planen und hier gelang die Abstimmung mit der Geschäftsstelle sehr gut. Material und Nationalspieler wurden aus Mönchengladbach koordiniert; so ist an einem Tag neben Fanny Rinne auch Uli Bubolz extra angereist, um als Stargäste Autogramme zu verteilen und mit den Jugendlichen und Berufsjugendlichen in der Innenstadt der Goethe- und Schillerstadt Hockey zu spielen.

Es gab natürlich auch einige Knackpunkte, die unserer ganzen Aufmerksamkeit bedurften: so waren wir vor Ort mit dem Airhockeyfeld einigermaßen überfordert und fanden unser Airhockeyfeld etwas außerhalb auf einem Sportplatz wieder. Angereist mit dem Hyundai standen Simon und ich nur vor diesem riesigen Ding und wussten nicht, wie das nun noch in die Innenstadt sollte; glücklicherweise sah uns in voller Verzweiflung der Platzwart des hiesigen Vereines und bot uns spontan seine Hilfe an. So schaffte er mit Gabelstapler und kleinem Lader das Feld in die Innenstadt und kippte es mit dem LKW direkt auf die Haupteinkaufstraße. Aber auch kurzweilig heftig geführte Konflikte mit Galerien und Museen sollten uns nicht den Spaß der Woche verderben, welche in ihren Rechten durch unseren Platzbedarf eingeschränkt wurden.

Als weitere Aktionen neben den Stargästen aus den Nationalmannschaften fanden Geschwindigkeitswettschießen, Infostände, Torwartaktionen und viele Spiele auf dem Feld statt. Neben kleinen Schürfwunden auf dem Asphalt gab es bei den vollkommen Hockeyunbedarften keinerlei Verletzungen an den vier Tagen, was bei manchen enthusiastisch geführten Spielen schon verwunderte. Ein weiteres Highlight stellte auch der Videodreh einer Dorfrockerband auf dem Feld dar; auch die aus der Vergangenheit zurück gekehrten Goethe und Schiller ließen sich zu einem Besuch nicht lange überreden.

Alles in allem meine erste große und super gelungene Aktion, die der Anfang der später erwähnten Jugendvertreterkommission werden sollte.

 

DKV-Trophy mit Zertifikatsverleihung:

Im Rahmen der BDO Weltmeisterschaft wurden 2006 im Warsteiner Hockeypark in Mönchengladbach die Youth Leadership Certificates der FIH verliehen. Zeitgleich fand ein internationales Youth Panel Meeting mit Teilnehmern aus Südafrika, Mexiko, Polen, Österreich, Wales und den Niederlanden statt, bei dem die deutschen Jugendlichen ein internationales Flair genießen durften und neben Spielen auch in Workshops praktische Tipps für ihren Hockeyalltag erlebten. Im Jahr 2007 entschiedenen wir uns für ein ähnliches Konzept.

Als U-21 8-Nationenturnier fand in diesem Jahr im August die Veranstaltung erneut im Hockeypark statt. Geladen waren die Sieger des Youth Leadership Certificates 2007; diesmal allerdings ohne ein internationales Jugendsprechertreffen, um noch mehr in die Workshopphase gehen zu können. Mit Schiedsrichtern, Jugendsprechern, Training und Coaching aber auch dem Anti-Doping standen zahlreiche spannende Themen mit anschließenden Diskussionen zur Wahl. Die Verleihung der Zertifikate erfolgte in der Halbzeit des Spiels Deutschland-Malaysia vor dem Publikum auf dem Kunstrasen des Stadions.

Dass diese in der Art durchgeführten Veranstaltungen nicht nur als Dankeschön und einmalige Aktion zu sehen sind, zeigt sich darin, dass aus dem Jahr zuvor einige der Sieger aktiv am Turnier beteiligt waren. So lernten wir als Jugendsprecher 2006 neben Simon Hoffman und Tilman Schulz-Klingner auch Nina Niedermeyer kennen, welche sich bei der DKV-Trophy aktiv beteiligten. Während wir Simon Hoffmann für den Bereich der Turnierleitung in der Funktion eines Administrative Assistent in die Kulissen und den Hintergrund des offiziellen Bereiches eines großen Turniers einführen konnten, zeigte sich Nina Niedermeyer unter anderem für die öffentliche Darstellung im Internet verantwortlich. Tilman Schulz-Klingner durfte sich unter dessen mit den Nationalmannschaften aus England und Indien als Mannschaftsbetreuer nützlich machen, wobei die Inder sicherlich ihm das ein oder andere graue Haar gekostet haben.

 

Entstehung und Struktur der JVK:

Um den beiden gewählten Jugendsprecher im Bundesjugendausschuss mit einem seit Jahren wachsenden Kreis an engagierten Jugendlichen aus den Vereinen und Verbänden des DHBs noch mehr offiziellen Charakter verleihen, wurde nach reiflichen Überlegungen und Ideen die Jugendvertreterkommission (JVK) ins Leben gerufen, welche durch den Jugendausschuss im Herbst 2007 beschlossen wurde. Nachdem ich durch Wolfgang Hillmann zum Vorsitzenden mit Sibah Phillipps an meiner Seite berufen wurde, machte ich mich auf die Suche nach potenziellen und geeigneten Kandidaten um dieses Vorhaben mit reichlich Leben füllen zu können. Einige der aktuell im Kreis der JVK integrierten Jugendlichen sind uns durch das Youth Leadership Certificate, andere durch Straußberg, aber auch durch das Anti-Doping-Camp bekannt geworden.

Mit nunmehr den beiden Bundesjugendsprechern und dem Jugendsekretär, können bis zu fünf weitere Mitglieder in diese dem Jugendausschuss untergegliederte Kommission berufen werden. Aktuell sind es als Mitglieder Nina Niedermeyer, Ines Vollbach, Simon Hoffmann, Tim Meissner und Mirco Baumhoff. Unsere Arbeitsweise und unsere Ziele haben wir dann im Frühjahr 2008 in einer ersten gemeinsamen Sitzung im westfälischen Borken sehr erfolgreich besprochen und diskutiert, so dass wir die meisten unserer Ziele und Projekte auch umsetzen konnten.

Viele der hier beschriebenen Punkte sind nur zusammen mit diesem klasse Team möglich gewesen, welches sehr zuverlässig und kreativ arbeitet. Dafür möchte ich allen noch einmal meinen herzlichen Dank aussprechen. Ich freue mich wirklich auf eine weitere super Zusammenarbeit. Neben der ersten Sitzung haben wir hauptsächlich über E-Mail kommuniziert. Aber auch in unzähligen Telefonaten untereinander und gemeinsamen Telefonkonferenzen wurden schnell Entscheidungen getroffen und neue Ideen diskutiert. Ansonsten besteht unsere Hauptaufgabe ja schließlich nicht aus Sitzungen, sondern aus Taten und Projekten.

 

Straußberg:

Zum wiederholten Mal gab es in den letzten zwei Jahren das bereits etablierte Mädchenhockeywochenende im Ferienpark Feuerkuppe in Straußberg. Besonders als „Spielwiese“ für neue Jugendsprecher eignet sich diese Veranstaltung in einem besonderen Maße. So wurde auch in den letzten beiden Jahren jeweils in Zusammenarbeit mit dem Ressort Mädchenhockey von Katrin Hartke-Meyer dieses mit 150 Teilnehmern umfassende Projekt stets erfolgreich bei mehr oder minder gutem Wetter über die Bühne gebracht.

Der idyllisch gelegene Ferienpark bot für die 10-15 Mannschaften der Altersklasse Mädchen B eine besondere Atmosphäre. Mit Pool, Minigolf, Spielplätzen, Freiraum und dem Hockeyturnier und jeder Menge an anderen Freizeitmöglichkeiten wurde das Rahmenprogramm der Jugendsprecher abgerundet. Diese wurden in besondere Weise sowohl als alte Hasen, welche bereits im Team der JVK integriert waren, als auch Neue aus den Vereinen in den Turnierablauf und dem Organisatorischen rund um ein solches Event mit einbezogen.

(Alles weitere zum Mädchenhockeywochenende befindet sich im Bericht des Ressorts Mädchenhockey)

 

Doping Alberville/Saarbrücken + Nachwirkungen der Teilnehmer:

Das immer wieder heiße Thema des Dopings, welches im Hockey nicht so auf der Tagesordnung steht wie in anderen Spitzenfachverbänden, sollte auch bei unserer Arbeit eine Rolle spielen. So nehmen seit zwei Jahren immer wieder Jugendliche aus den Hockeykreisen an den Anti-Doping-Camps der DSJ teil, um sich eine Woche in diese Thematik einarbeiten zu können. Aber nicht nur harte Fakten, sondern auch sportliche Freizeit- und Trendsportgestaltung standen in der bilingual mit den französischen Partnern durchgeführten Projekten auf dem Tagesprogramm. So konnten bislang aus unserem Kreis der Berliner Mirco Baumhoff (2007) und Tim Schiffer vom TV Jahn Hiesfeld sowie Ivo Breitenbruch von Uhlenhorst Mülheim im Jahr 2008 an dieser tollen Veranstaltung teilnehmen.

Aber nicht nur ein einmaliger Freizeit- und Urlaubswert für die rein persönlichen Interessen sollten das Ziel dieser Kampagne sein, sondern die Schulung der Teilnehmer als Multiplikatoren für weiterführende Einsätze mit verschiedenen Zielgruppen. So konnten wir mit Mirco Baumhoff im vergangenen Jahr die U18 Nationalmannschaft in Bonn schulen, sowie im Jahr davor auf der Zertifikatsverleihungsveranstaltung während der DKV-Trophy in Mönchengladbach die geladenen Jugendsprecher mit dieser Thematik vertraut machen. Das gleiche setzten Tim Schiffer und Ivo Breitenbruch bei der letztjährigen Veranstaltung in Duisburg mit den Jugendsprechern um. Geplant sind für dieses Jahr weitere Einsätze als sogenannte Anti-Doping-Botschafter, um Informationen an die jungen Athleten, aber auch an deren Betreuer und Trainer weiter zugeben.

 

Einführung Deutsches Zertifikat:

Einen großen Schritt in die richtige Richtung erfolgte auch mit der Einführung eines deutschen Zertifikats in Anbindung an das von der FIH ausgestellte Youth Leadership Certificate bei dem es bis zu einer Altersgrenze von 21 Jahren möglich ist, sich zu bewerben. Dort haben wir in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass eine große Anzahl an sehr engagierten, aber noch jüngeren Jugendlichen eher aufgrund der geringen Anzahl an Jahren herausgefallen ist.

Um diesem Trend entgegen zu wirken, wurde das neue Zertifikat mit einer Maximalaltersgrenze von 16 Jahren entwickelt und entworfen. Bereits im ersten Durchlauf konnten im letzen Jahr 16 Nominierungen entgegen genommen und ein halbes Dutzend Bewerber aus dem Bundesgebiet ausgezeichnet werden. So wurde auch ein ganz neues Design mit deutschem Text angefertigt; zusätzlich wurde ein großes checkförmiges Plakat gedruckt, welches besonders fotowirksam ist.

 

Youth Leadership Certificate 2008 + Seminar in Duisburg:

Eine großartige Kulisse bot im vergangenen Jahr das Seminar in Duisburg, in dem neben dem Zertifikat der FIH auch erstmals das Nationale des DHBs verliehen wurde. Anders als in den beiden Jahren zuvor, haben wir uns entschlossen unser Konzept dieser Verleihung mit dem angeschlossenen Seminar ein wenig zu verändern. Wie bereits vorher erwähnt, stand in den beiden Jahren zuvor der internationale Flair gepaart mit interessanten Workshops und dem Relaxen beim Spiele schauen im Vordergrund.

Ein super Team, welches diesmal aktiv und nicht nur passiv am Turnier beteiligt war, eine tolle Unterkunft und hervorragende Zusammenarbeit mit allen Beteiligten sorgten für große Zufriedenheit bei Aktiven, Organisatoren aus dem Jugendausschuss und der JVK, als auch allen passiv Beteiligten durch das Lesen der Liveticker von 60 Spielen, deren Berichten und Bildern.

Ein tolles organisiertes Gewusel um die begeisterten jungen Leute verschaffte eine fantastische Atmosphäre, so dass sich alle ihr Zertifikat nach dem anstrengenden Wochenende sichtlich verdient hatten und dieses vor dem Publikum in der Haupthalle aus den Händen der JVK (Ines Vollbach, Nina Niedermeyer und Simon Hoffmann verliehen die Zertifikate an die U16-Gewinner des erstmalig verliehenen deutschen Gegenstück zur FIH) überreicht bekamen. Das Internationale wurde vom Ehrengast Grit Sonntag (Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend) feierlich ausgehändigt.

(Alles weitere zur Gestaltung des Seminars befindet sich im Bericht des Ressorts Kommunikation)

 

Development Forum der EHF in Berlin:

Um unsere bisherigen Projekte und neu geschaffenen Strukturen auf dem europäischen Hockeyforum vorstellen zu können, fuhren Stephan Haumann und ich zusammen nach Berlin. Beim viertägigen Development Forum des europäischen Hockeyverbandes EHF wurden neue Ideen gesammelt, aber auch unsere eigenen den anderen Nationalverbänden vorgestellt.

(Alles weitere hierzu befindet sich im Bericht des Ressorts Kommunikation)

 

Jeugdcongress in den Niederlanden:

Um unseren Blickwinkel zu erweitern und zu sehen, wie unsere Nachbarn im Bereich der Jugendsprecher arbeiten, wurde der Sensation Jeugdcongross beim KNHB in Utrecht besucht. Zahlreiche Einblicke in die niederländische Arbeitsweise wurden gesammelt. Die beim Development Forum in Berlin geknüpften Kontakte zu unseren niederländischen Freunden führten dann zu einer Einladung zum Jeugdcongress, welcher einem großen Jugendsprechertreffen mit zirka 70 Jugendlichen gleichkam. Besonders war hier der Anschluss zum Treffen der „Großen“, der niederländischen Variante des Bundestags, an welchem wir im Anschluss an den Morgen teilnahmen und welcher im beeindruckenden Kongresssaal der Rabobank stattfand.

 

Delegationsreise nach China:

Im internationalen Bereich gab es 2008 eine Vielzahl an Aktionen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Reise der Deutschen Sportjugend, welche zusammen mit dem Familienministerium von Shanghai nach Peking und Tianzijn acht Tage lang führte. Mit Staatssekretär Gerd Hoofe reisten neben mir auch Stephan Haumann, Ines Vollbach und Johannes Kossen als Hockeyvertreter in der 100-köpfigen Gruppe durch das ferne Land.

Neben zahlreichen Besuchen von Sporteinrichtungen, besonders einige der olympischen Stätten, standen auch die klassischen kulturellen Punkte auf der Tagesordnung (Mauer, Verbotene Stadt, Nationalkongress, …). Aber auch politische Treffen in der deutschen Botschaft und Ausflüge auf die lokalen Märkte sollten uns einen Überblick über die chinesische Kultur geben. Besonders die in dieser Zeit geknüpften Kontakte zu Kooperationspartner der DSJ als auch anderer Spitzensportverbände halten noch bis heute an und es besteht regelmäßiger Kontakt.

(Ein sehr ausführlicher Bericht befindet sich auf unserer Homepage)

 

European Youth and Sport Forum in Paris:

Eine Woche lang die Jugendarbeit in den europäischen Nachbarländern kennen lernen, von ihnen lernen, Ideen sammeln und sich austauschen. In dieser Absicht wollten Nina Niedermeyer und ich das EYSF in Paris besuchen. Nina und ich erhielten nach einem Bewerbungsverfahren, an dem 317 Teilnehmer aus 30 europäischen Ländern teilnahmen, die Zusage um in die französische Hauptstadt zu reisen. Ende 2008 fuhren wir also für eine Woche nach Paris um an der europäischen Pink Paper Declaration (einem Anforderungskatalog an die EU-Kommission mit angeschlossenem „good practice“ Anhang) zu arbeiten.

In zahlreichen Workshopphasen und Diskussionsrunden wurde konstruktiv zu den Themen Entwicklung, Nachhaltigkeit, Ehrenamt, Rassismus und Gewalt, Volksgesundheit sowie Erziehung und Training gearbeitet und sich mit den hundert Teilnehmern ausgetauscht. Unser Arbeitsschwerpunkt lag im Bereich Ehrenamt/Würdigung des Ehrenamtes; so finden sich auch im Anhang dieser Erklärung Beispiele aus dem deutschen Hockey wieder.

 

World Youth Hockey Promoter Festival:

Als sehr großen Erfolg ist die Rückkehr von Nina Niedermeyer aus Berlin und Simon Hoffmann aus Oldenburg aus dem kanadischen Victoria vom 4. World Youth Hockey Promoter Festival der FIH zu werten. Dieses internationale Jugendsprechertreffen wurde nach Australien, den Niederlanden und Chile nun bereits zum vierten Mal vom Welthockeyverband ausgerichtet, und auch bei diesem Mal nahmen Vertreter der Hockeyjugend aus unseren Reihen an dem einwöchigen Treffen teil.

Neben Workshops zu Schiedsrichtern, Coaching, Sponsoring oder Vereins- und Jugendentwicklung wurden Spiele des olympischen Qualifikationsturniers der Damen besucht. Auch eigene Aktivitäten wie Ausflüge, Partys und Hockeyspiele sollten nicht fehlen. Das Wichtigste allerdings waren die eigenen Präsentationen der Jugendlichen von Projekten aus ihren Nationalverbänden. Dort stellten Simon und Nina jeweils eine eigene Präsentation vor, aber auch eine Gemeinsame mit der Entwicklung des deutschen Jugendsprecherwesens.

Hierbei gab es zum Abschluss der Woche einen vollen Erfolg zu verzeichnen; denn jede der zirka 30 Nationalpräsentationen wurden bewertet und die besten sechs fanden den Weg ins Finale, in dem eine hochkarätige und international besetzte Jury den Gewinnern auszeichnen sollte. Im Vorfeld durfte ich bereits durch die Reiseberichte erfahren, dass es Nina Niedermeyer bis ins Finale geschafft hat. Am Tag des Finales erreichte mich dann auf Grund der Zeitverschiebung zu später Stunde in der Nacht die SMS „Der Pokal kommt zurück nach Deutschland“.

Für ihre hervorragende Vertretung unserer Jugendsprecherarbeit, in der Nina die Entwicklung der Jugendsprecher anhand der Ausrichtung der mjB-DM 2008 in Berlin darstellte, möchte ich an dieser Stelle noch einmal meine Glückwünsche aussprechen. Ein Dankeschön für die tolle Repräsentation erfolgte dann für Nina Niedermeyer im Rahmen der Damen Championstrophy, als sie aus den Händen von DHB-Präsident Stefan Abel ein Präsent entgegen nahm.

(Ein Reisetagebuch befindet sich auf unserer Homepage)

 

Ziele der nächsten Amtsperiode:

Ich möchte nicht nur von bereits Vergangenem erzählen, sondern unser Blick soll in die Zukunft gehen, denn das Schöne an der Vergangenheit sind nicht die tollen Erinnerungen, sondern dass wir es in Zukunft noch besser machen können. Aus diesem Grund werden wir einige altbewehrte Projekte weiter in die Hand nehmen – möglicherweise ein wenig umstrukturieren und erweitern – aber auch ganz neue Ideen und Vorschläge sollen unseren Horizont für die Jugendarbeit erweitern und tatkräftig dafür Sorge tragen, dem 2001 der FIH gesetzten Slogan „Give youth a voice“ weiter voran zu treiben.

Neben unserer Auszeichnung mit den Zertifikaten im U16 und U21 Bereich und einem abschließenden Seminar mit Verleihung, werden unsere Bemühung im Anti-Doping-Bereich sowie das Mädchenhockeywochenende fortgesetzt. Ich freue ich mich schon auf die Zusammenarbeit mit dem/der neuen BreitensportreferentIn im Jugendausschuss. Die Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungen auf nationaler aber auch internationaler Ebene zu unseren Partner wird selbstverständlich weiterhin aktiv vorangetrieben.

Planungsschwerpunkte werden in diesem Jahr mit in die 100 Jahrfeier des DHBs einzubringen sein. Die Kooperationen mit der Handball- und Schachjugend werden bereits seit geraumer Zeit vorangetrieben und sollen in diesem Jahr nun Hand und Fuß bekommen. Dem seit einigen Jahren mit dem Antrag verbundenen Prozess der Schaffung eines bundesweiten Jugendsprechernetzwerkes in allen Landesverbänden, wird eine hohe Priorität zukommen.

 

Mit sportlichen Grüßen

Michael Steinmann

Bundesjugendsprecher

 
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