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TuSLi wahrt Chance
Man durfte gespannt sein, wie die beiden Verlierer des Vortages ihre Niederlagen verarbeitet haben. Insbesondere für TuSLi ging es gegen den MSC schon um die letzte Möglichkeit, im Abstiegskampf nicht ganz aussichtslos zurückzufallen. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein relativ verteiltes Spiel mit Feldvorteilen für die Gastgeber, allein Schusskreisszenen mit ernster Gefahr für die beiden Torhüterinnen waren Mangelware. Erwähnenswert (während des ganzen Spiels) die Sololäufe von Katharina Scholz, die immer ein Unruheherd für die Lichterfelder Abwehr war, und die zahlreichen Lauf- und Stocktechnikduelle zwischen Sonja Lehmann (TuSLi) und der hartnäckigen Nina Hasselmann (MSC). Mit dem 1:0 in der 15. Minute nutzte TuSLi dann zur Erlösung aller Fans die erste und einzige hochkarätige Chance, als Lehmann einen Freischlag von Verena von Weiss im MSC-Tor unterbringen konnte. Auch ohne die am Vortag verletzte Nora Feddersen machte TuSLi in der zweiten Halbzeit noch mehr Druck und drängte auf eine Vorentscheidung. Angetrieben durch die auffällige Verena von Weiß, die unermüdlich im Mittelfeld rackernde Saskia Timm und die wie schon gegen Mannheim immer stärker werdenden „Mannschaftsküken“ Anke Brockmann, Eliza Berrendorf und Svenja Lange erspielte man sich nun auch ein größeres Übergewicht. Folgerichtig erzielte von Weiß, diesmal nach schnellem Freischlag von Saskia Timm, per Stecher das 2:0 (43.). Juliane Weber nutzte eine eigentlich gar nicht so zwingende Situation dann noch zum dritten Tor (49.). Diesen Vorsprung ließ man sich dann auch nicht mehr nehmen, weil die MSC-Angriffe trotz aller Bemühungen recht harmlos blieben und die TuSLi-Abwehr auch noch vier Strafecken entschärfen konnte. Ein glücklicher Trainer Dennis Grueneberg: „Endlich wurden wir mal für unsere gute Leistung belohnt, weil u. a. die Tormöglichkeiten konsequenter genutzt wurden. Meine Mannschaft hat spielerisch gegenüber der Hinrunde zugelegt. Wir sind noch im Rennen“. MSC-Coach Ralf Gemmrig sah „in TuS Li einen verdienten Sieger. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Alexandra Kollmar und Caroline Casaretto (schied nach 15 Minuten aus) kann die Mannschaft im Moment noch nicht kompensieren“.
Tore: 1:0 Lehmann (15.), 2:0 von Weiss (43.), 3:0 Weber (49.). E: 2/4. Z: 120. SR: Bütschek, Möller (Berlin).
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