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Einen Riesenschritt Richtung direkter Wiederaufstieg hat der Nürnberger HTC gemacht. Die Franken gewannen das Spitzenspiel beim Mitkonkurrenten und einzigen Verfolger Münchner SC mit 2:1 und haben nun fünf Punkte Vorsprung. Nach gutem Beginn kamen die Gäste durch Nationalspieler Chris Wesley nach zehn Minuten zur verdienten Führung. Ab der 20. Minute hatte München das Spiel besser in den Griff bekommen. Verdienter Lohn der Steigerung war kurz nach der Pause der Ausgleich nach Siebenmeter von Philip Schavoir. Das 1:1 spornte aber auch wieder den NHTC an, mehr zu tun. Und das gelang dem Favoriten auch. In Überzahl (MSC-Spieler Simon Alzner saß auf der Strafbank) glückte Tim Stulle nach 55 Minuten das 2:1, bei dem es dann trotz eines energischen Schlussspurts der Gastgeber auch blieb. Das Spitzenspiel wurde von 350 Zuschauern verfolgt. Einen noch besseren Besuch verhinderte sehr wahrscheinlich der unangenehme Dauernieselregen.
Die Kommentierung des Geschehens fiel bei den Trainern beider Teams etwas unterschiedlich aus. „Es hätte dem Spielverlauf nach ein Remis sein müssen, mindestens“, fand MSC-Coach Christoph Elste angesichts von „zwei, drei vergebenen Hundertprozentigen“ seiner Mannschaft, die „das Spiel heute im Sturm verloren hat, nicht hinten, wo wir wenig zugelassen haben.“ NHTC-Coach Norbert Wolff beklagte, dass seine Mannschaft „nach guter Auftaktviertelstunde das Spielen zeitweise eingestellt“ habe. Den Gegner hat Wolff ab der 20 Minute „besser, aber auch ziemlich ungefährlich vor dem Tor“ spielen sehen. Gegen Ende, fand Wolff, habe Nürnberg das Spiel wieder im Griff gehabt „und damit unterm Strich vielleicht verdient gewonnen“. Beide Trainer waren sich einig, dass es ein Spiel auf Augenhöhe war und sich alle Beteiligten der großen Bedeutung im Aufstiegsrennen bewusst waren. „Nürnberg war halt einen Tick stabiler und effektiver. Das waren Kleinigkeiten, die heute den Unterschied ausgemacht haben“, fand Christoph Elste, der zwar jetzt an eine Vorentscheidung zugunsten des NHTC glaubt, aber auch sagt: „Wir werden deshalb den Spielbetrieb nicht einstellen. Das Schlimmste wäre, wenn Nürnberg woanders straucheln sollte und wir dann nicht alles probiert hätten.“ Norbert Wolff hingegen sieht den anvisierten Aufstieg lediglich als Teilziel: „Unser eigentliches Saisonziel ist es, die Mannschaft wieder auf Erstliganiveau zu bringen. Wenn das klappt, müsste die Rückkehr in die 1. BL ein Nebenprodukt sein. Aber so weit sind wir noch nicht.“
Tore:
0:1 Christopher Wesley (10.)
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1:1 Philip Schavoir (7m, 40.)
1:2 Tim Stulle (55.)
E: 4 (0) / 3 (0)
Gelb: Alzner (MSC), F. Wolff (NHTC)
Grün: 0/2
Z: 350
SR: Aull, Brieschke
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