Im Bewusstsein, dass „viel zusammen kommen muss, um diesen erstligareifen Gegner zu besiegen“ (TG-Trainer Fabian Rozwadowski), hatte sich Frankenthal entsprechend viel vorgenommen. Doch letztlich konnte man den hohen eigenen Anforderungen nicht dauerhaft gerecht werden. Anstatt mit kompakter Defensive auf ein paar Konterchancen zu spekulieren, wurden die Gastgeber selber ausgekontert. „Die Rückwärtsbewegung meiner Mannschaft war einfach zu schwach“, erkannte Rozwadowski das Hauptproblem. Und so konnte Nürnberg aus einem frühen 0:1 einen 3:1-Vorsprung zur Pause machen. Dabei half sicherlich, dass Christian Trump bei einem verschossenen Siebenmeter (29.) das mögliche 2:2 vergab. In der zweiten Hälfte versuchten die Pfälzer alles, um dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben, aber der TG-Coach vermisste bei seinen Leuten die letzte Entschlossenheit in der Offensive. Für endgültige Klarheit sorgte sieben Minuten vor Ende ein verwandelter Nürnberger Siebenmeter. Dass Rozwadowski danach noch den Torwart für einen elften Feldspieler herausnahm, bezeichnete der Coach als „Signal“, dass Frankenthal wirklich alles für den Sieg versuchen wollte.
Tore:
1:0 Norman Hahl (4.)
1:1 Frederic Wolff (14.)
1:2 Alexander Nellner (23.)
1:3 Christopher Wesley (35.)
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1:4 Max Müller (7m, 63.)
E: 3 (0) / 3 (0)
7m: 1 (0) / 1 (1)
Grün: 2/1
Gelb: Trump, Rozwadowski (TG)
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